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Was entzieht sich der Darstellung durch Bilder, und welche Aspekte lassen sich stattdessen nur in Worten vermitteln? Welche Bedeutung kommt der Zeit im künstlerischen Arbeitsprozess zu, und wie prägt sie die Wahrnehmung dessen, was sichtbar oder erzählbar wird? Ausgehend von Blauensteiners noch unveröffentlichtem Roman „Wildes Fleisch“ sowie Viki Kühns erster abendfüllender Dokumentarfilm „Mein halber Vater“ erörtern beide die persönlichen Manuskripte hinter ihren künstlerischen Praktiken. Sie sprechen über Suchbewegungen des Schreibens mit und durch Bilder und reflektieren anhand zentraler Schlagworte – Drehbuch, Prozess, Antrieb, Intimität, Zeit, filmische Zeit, Abschied, Anwesenheit und Abwesenheit, Wollen – die vielschichtigen Bedingungen ihres Schaffens. In Resonanz zum Gespräch hat Adina Camhy einen Jingle und zusätzliche Klangelemente komponiert, die den Beitrag klanglich strukturieren und begleiten.
Sprache: Deutsch
Länge: 40 Min. 40 Sek .
Eine Produktion der Golden Pixel Cooperative, Wien, 2025
Gefördert durch das BMWKMS und dem SKE Fonds der Austro Mechana
Iris Blauensteiner arbeitet als Filmemacherin und Autorin. Seit 2004 realisiert sie Filme, darunter “Die Welt ist an ihren Rändern blau” (2021), “die_anderen_bilder” (2018) und “Rast” (2016), die auf internationalen Festivals und in Ausstellungen präsentiert wurden. Ihr Romandebüt “Kopfzecke” erschien 2016, gefolgt von “Atemhaut” (2022); derzeit arbeitet sie an ihrem dritten Roman mit dem Arbeitstitel “Wildes Fleisch”. Mit einem poetisch-sozialrealistischen Blick widmet sie sich den Ambivalenzen menschlicher Beziehungen und den Wechselwirkungen zwischen digitaler und physischer Kommunikation.
Viki Kühn ist Fotografin und Filmemacherin. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei der Viennale, der Diagonale, dem Filmfestival Max Ophüls Preis sowie bei den Wiener Festwochen gezeigt. Derzeit entsteht ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm “Mein halber Vater”, parallel dazu forscht sie im PhD-in-Art-Practice-Programm an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit steht die Frage, wie filmische und fotografische Medien neue Zugänge zu Trauma, Heilung und gesellschaftlicher Transformation eröffnen können.
Adina Camhy arbeitet interdisziplinär als Künstlerin, Filmemacherin und Musikerin. In ihren filmischen als auch ihren Soundarbeiten kombiniert sie Recherche und Remix-Methodik. Ihre musikalische Praxis – zwischen Noise, Ambient, Drone, Industrial, Field Recordings und Improvisation – findet in Performances, Filmen und Radiostücken Anwendung und war bei Festivals wie den Wiener Festwochen, Impulstanz oder der Berlinale zu hören. Sie tritt sowohl solo als auch in Kollaborationen in Österreichs Underground-Szene auf.
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