GPC TALKS (#3) How to Develop a Filmic Practice of Care?

GPC Talks
PODCAST

■ DATUM:

DI, 17.01.2025

■ KÜNSTLERINNEN:

Marlies Pöschl

GÄSTE:

Petra Bauer

SOUNDDESIGN:

Vinzenz Schwab

■ KURATIERT VON:

Nathalie Koger
Welche Möglichkeiten eröffnen sich durch filmische Praktiken für Gemeinschaften? Realisieren sich in Filmvorhaben neue Konfigurationen des Sozialen? Welche Funktionen übernehmen wir als Filmemacher*innen in unseren Kollaborationen mit den sich bildenden Communitys? Spielt auch die Kameraarbeit dabei eine Rolle? Und welche Ethiken des Visuellen werden in den sich ergebenden Beziehungsgeflechten erfahrbar? Ausgehend von eigenen Projekten und Erfahrungen als Künstler- und Akteur*in erörtern Marlies Pöschl und Petra Bauer in der dritten Ausgabe der Golden Pixel Talks ihre Filmpraxis als Form der Fürsorge. Gesprächssprache: Englisch

Petra Bauer ist Künstlerin, Filmemacherin und Professorin für Film und Medien an der Stockholmer Universität der Künste, wo sie für die Schwerpunkte Kunst, Technologie und Materialität verantwortlich ist. In ihrer künstlerischen Praxis und Forschung untersucht sie, wie Film als Raum für soziale und politische Erkundungen genutzt werden kann. In ihren Arbeiten thematisiert sie, wie Frauen sich auf ästhetisch-politische Weise organisieren, Widerstand leisten oder verweigern. Bauer hat langfristige Kooperationen mit feministischen Organisationen wie den Londoner Southall Black Sisters, der von Sexarbeiterinnen geführten Organisation SCOT-PEP in Edinburgh oder dem Frauenhaus in Stockholm Tensta aufgebaut. Überdies ist sie Mitinitiatorin der feministischen Plattform k.ö.k (Kvinnor önskar kollektivitet – Women Desire Collectivity).

Marlies Pöschl ist Künstlerin, Filmemacherin, Kuratorin und Lehrende. Derzeit unterrichtet sie im Fachbereich Kunst und Zeit/Medien an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Pöschl bewegt sich zwischen künstlerischen, kuratorischen und pädagogischen Ansätzen, interessiert sich für Kunst als Form der Wissensproduktion und begreift das Filmemachen als soziale Praxis. Sie arbeitet regelmäßig mit Akteuren außerhalb der Kunstwelt zusammen, um mehrstimmige Erzählungen und offene Dramaturgien zu erproben. Als Mitbegründerin von The Golden Pixel Cooperative entwickelt sie künstlerisch-kuratorische Strategien für Ausstellungen und Screenings sowie für Projekte im öffentlichen Raum. Dabei legt Pöschl ihren Fokus auf Feminismus und Bewegtbild.