„A Succession of Waves” greift die Unmöglichkeit auf, den unerschöpflichen Wellengang zu erfassen, indem es drei Versuche präsentiert, diesen filmisch darzustellen. Zuerst, in Obholzers „2 days left”, ist die Welle künstlich konstruiert: ein anthropogener Kunstgriff, der durch eine abstrakte Abfolge von bewegten Bildern eingefangen wird. Im zweiten Versuch, Wangs „One Thousand and One Attempts to Be an Ocean”, wird die eilige Abfolge der Szenen überwältigend, eine Flut, die uns an unendliches Scrollen und latente Bedrohungen erinnert. Das letzte Beispiel, „The Ship Is Sinking” von Stracke & Seibt, geht auf einen Moment der Stille zurück, in dem das Floß der Medusa, ein großartiges Symbol für den zerrütteten Horizont des Menschen, durch das Verschmelzen von zwei Ebenen und Materialitäten zu einer re-inszeniert wird.